Montag, 20. Oktober:
Es ist ziemlich ungemütlich draußen. Aber noch grün im Wald:

Mittags beim Essen lief das Radio, und wir kamen auf das Thema französischsprachige Musik im Radio, und ob die Radiosender in Frankreich wohl immer noch eine gewisse Quote französischer Musik in ihrem Programm spielen müssen. Ich war der Meinung, dass das nicht mehr so ist, aber als ich das dann nach dem Essen recherchierte, wurde ich eines Besseren belehrt: Seit Anfang der 90er Jahre gibt es gesetzliche Verpflichtungen (La Loi Toubon, benannt nach dem damaligen Kulturminister), die besagen, dass das Musikprogramm eines Radiosenders zu mindestens 40% französischsprachig sein muss, und hiervon muss die Hälfte aus neuen Produktionen bestehen bzw. von „neuen Talenten“ stammen. Auslöser für das Gesetz war, dass Ende der 80er Jahre die Radiosender fast nur noch englischsprachige Musik spielten und demnach französische kaum noch im Radio zu hören war. Ohne dieses Gesetz wären wohl einige französische MusikerInnen hier jetzt nicht so bekannt und beliebt. Aber ob das heutzutage überhaupt noch ins Gewicht fällt? Wer hört schon noch Radio außer uns alten Leuten? 😉
Schönes Beispiel noch zu dem Thema: Die Serie Wednesday, von der wir grad die zweite Staffel schauen, heißt hier allen Ernstes Mercredi 😄
Nachmittags war ich wieder zur Physiotherapie. So langsam geht es dem Rücken besser.
Dienstag, 21. Oktober:
Ich habe Muffins gebacken:

Mittwoch, 22. Oktober:
Die Muffins gestern waren mit Leberwurst, Schinkenwürfeln und Käse, und sie waren nicht für uns (Menschen), sondern für Gaston, der heute Geburtstag hat und nun 12 Jahre alt ist. Ja, auch Hunde wissen Geburtstagskuchen zu schätzen 🙂 (und er wartet hier grad brav und sabbernd, bis ich „nimms“ sage):

Probiert haben wir sie auch, aber den Hunden schmecken sie wohl viel besser als uns.
Donnerstag, 23. Oktober:
In der Nacht hat es angefangen, heftig zu stürmen, und so ging es auch den ganzen Tag weiter. Wie ich las (als das Internet wieder funktionierte, das ausgefallen war, als ich aufstand), fahren heute überhaupt keine Züge zwischen Bordeaux und Le Verdon, und auch die Fährverbindungen zwischen Le Verdon und Royan sind größtenteils ausgesetzt. Bei solch einem Sturm würde ich ja nicht freiwillig eine Fähre besteigen 🤮
Mein PC ist langsamer geworden seit dem Update auf Windows 11. Heute nachmittag habe ich diverse Einstellungen geändert, das hat aber nicht viel gebracht. Deshalb habe ich ein größeres RAM bestellt und hoffe, es kommt bald.
Unser vorletzter Kürbis aus dem Garten war so riesig, dass er für mehrere Mahlzeiten gereicht hat, und dieser hier, den Leo heute geerntet hat, ist noch größer:

Freitag, 24. Oktober:

Dieser Himmel! Wir hatten mal wieder Glück, denn der vorhergesagte Regen fing erst nach unserem Spaziergang an.
Das erste Foto oben stammt auch von der heutigen Runde.
Samstag, 25. Oktober:
Es ist kalt und nass draußen, und es ist kalt drinnen. Der letzte Stand des Heizungs-Umbaus ist immer noch: Kein Heizöl mehr im Tank, daher keine funktionierenden Heizkörper im Erdgeschoss und kein warmes Wasser in der Küche. Im ersten Stock haben sich die beiden Klima-Geräte, die ja auch heizen, inzwischen bewährt, sie schaffen schnell eine angenehme Wärme, aber unten ist es so langsam nicht mehr schön. Heute habe ich einen kleinen fahrbaren, elektrischen Heizkörper in die Küche gerollt und eingeschaltet, aber das ist natürlich lächerlich, mit so einem Teil kann man keine größeren Räume heizen. Und das Problem ist ja nicht nur die Kälte, sondern auch die Feuchtigkeit, die bei der Kälte schlechter verdunstet. Nächste Woche werde ich nochmal den Wärmepumpen-Herrn zu kontaktieren versuchen (der auf meinen Kontaktversuch vor knapp zwei Wochen gar nicht reagiert hat), und wenn sich dann rausstellt, dass es noch wesentlich länger dauern wird, werden wir um eine weitere Ölbestellung nicht herumkommen.
Dieses Foto gibt die heutige Stimmung recht gut wieder:

Sonntag, 26. Oktober:
Ein kleiner Jahrestag mal wieder: Heute vor 16 Jahren haben wir den Kaufvertrag für unser Haus unterschrieben; wer das noch mal nachlesen möchte, kann das hier tun.
Unterwegs gab es ein paar Lichtblicke:

… die aber nicht lange anhielten, nachmittags regnete es schon wieder.
Und noch etwas Trauriges: das älteste unserer Hühner ist heute gestorben, das letzte der ersten „Generation“, die wir hatten. Es ist im März 2018 mit sieben weiteren zu uns gekommen, die waren damals alle ca. 20 Wochen alt. Somit hat sie ein Alter von ungefähr acht Jahren erreicht, das ist nicht wenig für ein Huhn. Mach’s gut, kleines Hühnchen

Liebe Barbara,
danke für die wirklich schönen Regenbilder. Hier in der Innenstadt ist der Herbst grade nicht ganz so fotogen, selbst der Ginkgo vorm Balkon schwächelt noch. Später wird er hoffentlich wieder mit seinem Gelb die Sonne beinahe ersetzen.
Herzliche Geburtstagsgrüße an den Jubilar. Der Geburtstagskuchen sieht immerhin lecker aus. Ich füttere grade zwei Wochen einen alten Katzenherrn hier im Haus. Vielleicht sollte ich ihn auch mal ein bisschen verwöhnen.
Warten auf Handwerker, davon kann ich auch ein Lied singen.
Ich wünsche euch einen gemütlichen Herbst
Uschi
Hallo liebe Uschi,
Gaston lässt für die Glückwünsche danken 😀
Ja, verwöhne den Kater ruhig mal, Thunfisch z.B. wird er sicher sehr gerne nehmen!
Liebe Grüße
Servus Barbara,
Alles Gute an Gaston zum Geburtstag (wird ihm egal sein, aber trotzdem). Wie der gucken kann!
Die Geschichte von Euren Hühnern hab ich endlich mal von Anfang an lesen können.
Die nassen Weintrauben, das wird wohl eine „Regen-Auslese“ ?
Schöne Fotos, Danke und Grüsse, Andi
Hallo Andi,
Gaston freut sich bestimmt über Glückwünsche, aber Wurst wäre ihm sicherlich lieber.
Die nassen Trauben sind auf einem der verlassenen, nicht mehr bewirtschafteten Felder.
Grüße zurück!