Immer noch ist Leo in Frankfurt. Und ich räume und grabe hier so vor mich hin.
Gestern brauchte ich mal ein Alternativprogramm zum Kartons-Auspacken, außerdem war und ist das Wetter so schön, dass ich es drinnen nicht ausgehalten habe, also habe ich dieses kleine Beet bearbeitet, das wir vom Küchenfenster aus sehen. Ich habe tonnenweise Unkraut herausgezogen, ein paar von unseren Topfflanzen an den Rand gestellt, die die pralle Sonne nicht vertragen, und ein paar Tagetessamen eingesät. Und drei Begonienknollen in Erde gepflanzt, die ich dann, wenn sie ausgetrieben haben, dort einpflanzen werde – die können ja auch gut im Schatten leben.
Brüno hat mich vom Küchenfenster aus beobachtet und mir vorwurfsvolle Blicke zugeworfen. Er hat nicht so richtig eingesehen, warum er drinnen bleiben musste. Aber so ist das nunmal. Désolée.
Außerdem habe ich ein paar von den Pflanzen, die an der Hausfront standen, in den Schatten unter die Bäume geschafft, da sie teilweise schon braune Flecken von der Sonne hatten. Und wenn die Sonne hier schon im April so heftig ist, werden sie den Sommer in der prallen Sonne wohl nicht überstehen. Aber sie machen sich auch dort sehr gut, auch wenn sie auf dem Foto hier gar nicht so richtig gut zu sehen sind.
Durch Zufall bin ich dann heute auf eine Internetseite geraten, die mir endlich beantwortet hat, was ich schon seit Jahren wissen wollte, nämlich wie diese Pflanze hier links im Bild heißt: Sie heißt Pilea Peperomioides, oder auch Ufo-Pflanze genannt. Die hier auf dem Bild ist mittlerweile ein Kind, bzw. Enkel meiner ursprünglichen Pflanze und noch nicht ganz so groß wie mein ursprüngliches Exemplar, das es inzwischen nicht mehr gibt. Diese hier scheint sich jedenfalls in der prallen Sonne recht wohl zu fühlen.
Auch heute habe ich draußen ein wenig herumgemacht, und irgendwann nachmittags kam Marie, die Nachbarin, an, setzte sich zu mir und wir haben eine knappe Stunde geplaudert, was sehr nett war. Ich finde sowas immer noch bemerkenswert, auch wenn es das für andere Leute vielleicht nicht ist, aber das kenne ich in dieser Form bislang nicht. Das Leben auf dem Dorf ist schön