Die 24. Woche 2025

Montag, 9. Juni:

Noch ein kleiner Nachtrag zu gestern: zu später Stunde haben wir längere Zeit damit zugebracht, mit unserer Nachbarin unter einem unserer Bäume zu stehen und zu versuchen, eine ihrer Katzen, die in dem Baum saß, dazu zu bewegen, wieder runterzukommen. Sie saß dort bereits seit dem Mittag, denn sie war da hoch geflüchtet, als ich mit den Hunden vom Spaziergang wiederkam und die beiden natürlich laut kläffend hinter dem armen Tier herrennen mussten. Trotz viel gutem Zureden kam sie nicht runter, so dass wir unsere Bemühungen aufgegeben haben, aber kurz vor Mitternacht schrieb mir dann die Nachbarin, dass die Katze wieder zuhause eingetroffen sei.

Vom heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten, wir haben uns hauptsächlich von den Strapazen der letzten Tage erholt 😄


Dienstag, 10. Juni:

Mal wieder Strand. Wir waren in Lacanau Océan.

Es war heiß, aber auch recht windig, dadurch war die Temperatur ganz gut auszuhalten. Und ziemlich voll war es am Strand, vor allem in dem überwachten Bereich.

In der Fußgängerzone haben wir ein sehr leckeres Eis gegessen.

Dort, wo wir das Auto geparkt hatten, kamen alte Erinnerungen hoch, denn es war direkt vor diesem Gebäude:

Darin hatten wir 2009 im Sommer ein kleines Apartment gemietet, von dem aus wir täglich unterwegs waren, um ein Haus hier in der Gegend zu finden. Was uns dann ja auch gelang (wie oben im Menü unter Hausbesichtigungen nachzulesen ist, falls jemand die Geschichte noch nicht kennt 🙂). Der Wohnblock da oben sieht von dieser Seite ziemlich hässlich aus, aber die kleine Wohnung hatte einen Balkon in Richtung Meer, der Ausblick war immer sehr schön:


Mittwoch, 11. Juni:

Schlecht geschlafen, einkaufen gewesen, nachmittags etwas Schlaf nachgeholt, abends Städte gebaut:


Donnerstag, 12. Juni:

siehe 12 von 12


Freitag, 13. Juni:

Heute morgen beim Spaziergang im Wald lag dieses hier neben dem Weg:

Falls es nicht zu erkennen ist: das ist ein Berg voller Baguettes. Warum dieser Berg da lag, und wer sowas in den Wald kippt, ist mir schleierhaft. Vielleicht ist es für irgendwelche Wildtiere gedacht. Die Brote sind etwas zu sehr bien cuit, durchgebacken, ich würde es fast verbrannt nennen. Das legt nahe, dass nicht erst jemand diesen Berg Baguettes gekauft und dann im Wald entsorgt hat, sondern dass die/der Produzent/in es gleich aus dem Backofen dahin geschafft hat. Aber das ist reine Spekulation. Ich war jedenfalls sehr froh, dass ich den Berg früher gesehen habe als Gaston, der glaubt nämlich in solchen Fällen, dass das für ihn dort als zweites Frühstück drapiert wurde und bedient sich daran. Es ist kein Einzelfall, dass so etwas im Wald rumliegt. Manchmal ist es auch kein Berg Baguettes, sondern ein Berg Schlachtabfälle. In dem Fall ist es kaum möglich, Gaston davon zu überzeugen, dass das nicht für ihn dort liegt.

Als wir wieder zuhause waren, kam – wie verabredet – der nette Herr, der uns eine Klimaanlage und eine Wärmepumpe einbauen wird. Er fängt mit der Klimaanlage an (was sich bei dem Wetter ja auch eher anbietet als die Wärmepumpe), und zwar schon Ende Juni. Wie schön, ich freue mich so darauf, auch bei Hitze in Sommernächten gescheit schlafen zu können!


Samstag, 14. Juni:

Leo ist momentan damit beschäftigt, kleine Leisten, die vorher gestrichen wurden, an den Rändern der Deckenvertäfelungen anzubringen.

Ich habe nachmittags ein wenig Unkraut weg-gesenst.
Letztes Jahr blühte im „Hühnergarten“ ein kleiner Busch Kamille. Der hat sich sehr ausgebreitet und wächst jetzt links und rechts des Weges:


Sonntag, 15. Juni:

Letzte Nacht hat es gewittert und geregnet, heute morgen war es dann angenehm kühl draußen

… aber das hält nicht lange an, ab morgen geht die Temperatur wieder in die Höhe.

Hier wird noch gegrillt, und gleich werden wir es uns schmecken lassen:

12 von 12 im Juni 2025

Heute mache ich wieder mit bei 12 von 12 und zeige 12 Fotos von unserem Tag. Weitere Infos dazu und alle anderen, die dabei sind, sind wie üblich bei Caro zu finden.

Außer der Gaillardia oben im Bild blühen auch die Petunien:

… und bei der Catalpa öffnen sich die ersten Blüten:

Mittagsspaziergang, diesmal war Leo ausnahmsweise dabei, und der kleine Barney ebenfalls, auch wenn er hier kaum zu sehen ist:

Knappe 30 Grad hatten wir, und morgen wird es noch heißer.
Die draußen aufgehängte Wäsche ist bei solchen Temperaturen natürlich ruckzuck trocken:

Nach dem Spaziergang haben wir was gegessen, anschließend war ich in Lesparre.
Hier in Frankreich gibt es seit etwas mehr als zwei Jahren ein Gesetz, das besagt, dass Supermarkt-Parkplätze mit mehr als 1500 m² Fläche mindestens zur Hälfte mit Solarpanels überdacht werden müssen. Der Leclerc-Supermarkt in Lesparre hat das bereits vor einigen Monaten umgesetzt. Mal abgesehen davon, dass sie dort nun durch die Panels Strom gewinnen können, ist es auch für die Leute, die da einkaufen, sehr angenehm, nach dem Einkauf in ein Auto zu steigen, das im Schatten gestanden hat:

Außer einzukaufen habe ich noch ein Paket aus der Abholstation geholt, Kontaktlinsen waren darin, die ich am 22. April (!) bestellt hatte. Nach ewig langem Hin und Her hat sich letzte Woche herausgestellt, dass das Originalpaket verschwunden ist, und heute habe ich nun endlich den Ersatz dafür erhalten:

Und getankt habe ich auch noch:

Die heutige Eier-Ernte – mit einem XXS-Ei 😂 :

Leo hat die Halterungen der Deckenbalken im (bald fertigen) Renovier-Zimmer vor dem Streichen abgeklebt:

Wir haben ja mehrfach vergeblich versucht, hier Dubai-Schoko zu ergattern, wenn es mal irgendwo welche gab. Nun konnten wir sie endlich probieren, denn unser letzter Besuch hat uns eine mitgebracht:

Sie schmeckt nicht schlecht, finde ich, aber auch nicht so gut, dass der hohe Preis dafür gerechtfertigt ist.

Abends gab es „Udon Gyoza“ mit Gurkensalat:

Die 23. Woche 2025

Montag, 2. Juni:

Dieser Infekt, den ich gestern schon vermutet hatte, hat mich heute ziemlich erwischt. Ich war so schlapp, dass ich außer mit den Hunden einen Spaziergang durch die Weinfelder zu machen nur auf dem Sofa rumgelegen und ein wenig gestrickt und geschlafen habe.

Beim Spaziergang entstand das Foto oben vom Mohn. Diese Blütenblätter sehen so toll aus, hauchdünn und wie zerknittertes Papier.


Dienstag, 3. Juni:

Leo und T. waren unterwegs auf Baumarkt-Tour, um die restlichen Sachen für das Renovier-Zimmer zu besorgen. Mir ging es immerhin schon so viel besser, dass ich außer dem Morgenspaziergang auch den Abwasch und ein wenig Schreibtischarbeit erledigen konnte.

Nachmittags krabbelte etwas durchs Bad, das auf den ersten Blick aussah wie eine Riesen-Zecke. Ich habe diverse unscharfe Fotos wie dieses hier gemacht:

Immerhin reichte die Schärfe, um das Tier als Oxythyrea funesta identifizieren zu lassen, zu deutsch Trauer-Rosenkäfer. Also keine Invasion der Monster-Zecken, nochmal Glück gehabt. Normal große Zecken gibt es hier leider zuhauf, wir müssen den Hunden nach jedem Spaziergang diverse davon aus dem Fell pflücken. Die Viecher sind wirklich eine Plage, und wir haben schon einiges ausprobiert, um sie von den Hunden abzuhalten, aber es gibt nichts Effektives. Und komm mir jetzt keine/-r mit Bernsteinhalsbändern, Lavendelöl oder ähnlichem Blödsinn – wer daran glaubt, soll mal seinen Hund mit Bernsteinhalsband hier eine Stunde durch den Wald laufen lassen …


Mittwoch, 4. Juni:

Mir ging es heute schon wensentlich besser, es war wohl ein eher harmloser Infekt, den ich mir da eingefangen habe. Husten habe ich noch. Mein Zustand war jedenfalls gut genug, um am Schreibtisch Sachen zu erledigen, und um endlich mal anzufangen, ein paar Klamotten, die ich über Vinted bestellt hatte, kürzer bzw. enger zu nähen. Sonst gab es überhaupt nichts Erwähnenswertes heute.


Donnerstag, 5. Juni:

siehe WmdedgT


Freitag, 6. Juni:

Morgens mal wieder Muffins gebacken:

… und nachmittags Besuch bekommen von Leuten, die ich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen habe. War sehr spannend 😃
Da sie auch Hunde dabei hatten, haben wir eine gemeinsame Spazierrunde gedreht, anschließend Spaghetti gegessen und noch längere Zeit gequatscht.


Samstag, 7. Juni:

Der Besuch ist wieder abgefahren, ein neuer angekommen.


Sonntag, 8. Juni:

Heute mal wieder ein Nachmittag am Meer bei Pin Sec. Wenn die Besucherin ans Meer will, muss ich ja notgedrungen mit. Nicht, dass sie sich verläuft 😄

WmdedgT – Juni 2026

Fünfter Tag des Monats – Zeit für „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ Alle, die mitmachen, treffen sich wie üblich bei Frau Brüllen.

Bei uns fing der Tag für unsere Verhältnisse sehr früh an: Leo hat T., der für ein paar Tage verreist, um halb sieben morgens nach Pauillac zum Bahnhof gebracht.

Ich habe den Vormittag mit Putzen verbracht, anschließend habe ich mich mit einer Freundin zum gemeinsamen Spaziergang getroffen. Ziemlich grau heute:

Auf einem Weg lag dieses hier:

Das Teil war ziemlich groß, ca. 15 cm lang, und ist wohl das vordere Körperteil eines Amerikanischen Sumpfkrebses, der inzwischen auch in Frankreich weit verbreitet sein soll. Vermutlich hat er, bevor er da auf dem Weg lag, im Bach neben dem Weg gelebt.

Während wir unterwegs waren, hat Leo die Tomaten ins Tomatenhaus gepflanzt. Man sieht sie kaum, so klein sind sie noch:

Nachdem wir gegessen hatten, bin ich nach Lesparre gefahren. Ich war in einem Laden, in dem es außer Haushaltssachen, Möbeln und viel Kram auch eine kleine Stoff- und Wollabteilung gibt – seitdem der Stoffladen nicht mehr da ist, ist der Laden die einzige Quelle für Stoffe, wenn man nicht gerade nach Bordeaux fahren will. Sehr groß ist die Auswahl nicht, aber immerhin:

Ich habe einen blauen Stoff gefunden, der mir als Umrandung für den aktuellen Quilt gefällt. Anschließend war ich noch bei Lidl und bei Leclerc, unter anderem, um eine neue CO2-Kartusche für unseren Soda-Bereiter zu kaufen (bzw. sie gegen eine volle zu tauschen), den wir seit kurzem haben. Es gibt hier ja kein Pfandsystem für Flaschen, weshalb leere Mineralwasserflaschen in die „gelbe“ Tonne wandern. Seitdem wir nun diesen Soda-Bereiter haben, ist die Tonne merkbar leerer.

Als ich wieder nach Hause kam, war ich ziemlich k.o. – wahrscheinlich auch wegen der Erkältung, die noch nicht ganz weg ist.
Leo hat einen wenig ereignisreichen Spaziergang hinter sich gebracht. Immer noch sehr grauer Himmel:

Zum Abendessen gab es Moussaka:

Jetzt noch ein wenig stricken, und das war’s für heute.

Die 22. Woche 2025

Montag, 26. Mai:

Wenn wir Besuch haben, will der meistens ans Meer, so auch dieses Mal. Wir waren bei Montalivet.

Immer wieder faszinierend, wie schnell sich die Wetterverhältnisse am Strand ändern können.


Dienstag, 27. Mai:

Heute nachmittag waren wir in Pauillac, unter anderem, damit der Enkel den relativ neuen Spielplatz dort testen konnte, der wirklich schön und sehr groß ist:

Keine Kinder weit und breit, denn die sind hier um die Uhrzeit (16h) noch in der Schule. – Von dem „Schiff“ aus kann man über die Gironde und die Strandpromenade sehen:


Mittwoch, 28. Mai:

Auch heute waren wir wieder am Wasser, diesmal sind wir mit der Fähre von Le Verdon nach Royan gefahren. Hier ging’s los:

Die Landspitze des Médoc, Pointe de Grave:

Fast angekommen:

Links der alte, rechts der neue Fähranleger, mit einem Riesenrad im Hintergrund, das das ganze Jahr über dort steht:

Wir haben in Royan etwas gegessen und sind ein wenig herumgelaufen. Dies ist der Stadt-Strand Plage de la Grande Conche, der sich ganz an der Bucht entlangzieht:

Dann haben wir eine Fahrt im Riesenrad gemacht. Das Wetter änderte sich auch heute wieder sehr schnell, diesmal von blauem Himmel zu ziemlich bewölkt. Hier auf dem Foto vom Fähranleger von oben sieht man die Wolken heranziehen:

Der Hafen:

Hier ist die Kirche Notre-Dame de Royan zu sehen, die erst ab 1955 gebaut wurde und durch ihre „moderne“ Bauweise so völlig anders aussieht als die meisten Kirchen hier in der Gegend aus dem 18. oder 19. Jahrhundert:

Außerdem haben wir oben vom Riesenrad aus die total lange Schlange der Autos gesehen, die auf die Fähre wollten, daher haben wir uns dann nach der Riesenradfahrt auch auf den Weg zur Fähre gemacht.


Donnerstag, 29. Mai:

Heute fing das jährliche Dorffest bei uns im Ort an. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns dort ein paar Auftritte von mehr oder weniger begabten SängerInnen und eines Standup-Comedians angeschaut und -gehört, Leute beobachtet, Gemüse gekauft, nichts auf dem Flohmarkt gefunden, und einer von uns ist Karussell gefahren. Es war sehr viel los, auch wenn es auf diesem Foto nicht unbedingt so aussieht:


Freitag, 30. Mai:

Leider hat uns heute unser Besuch schon wieder verlassen, ich habe sie morgens zum Flughafen gebracht.

Vom Flughafen aus bin ich noch in ein Einkaufszentrum gefahren, wo es die von mir favorisierten schwarzen Sweat-Jacken gibt 😉
Es war schon am Morgen sehr warm, und im Laufe des Tages stieg die Temperatur auf 35 Grad – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns noch erwartet im Sommer …
Ich war ziemlich k.o. von der Fahrerei, dem frühen Aufstehen und dem Rumgelaufe beim Einkaufen, aber der abendliche Hundespaziergang stand noch an, den ich mit den beiden wegen der Hitze dann im Wald gemacht habe.

Kurz vor Mitternacht gab es im Rahmen des Dorffestes ein Feuerwerk, sehr zu Ellys Missfallen, und zu Leos ebenso, der deswegen längere Zeit wach blieb. Ich habe tief und fest geschlafen und außer den Anfängen des Feuerwerks nichts davon mitbekommen.


Samstag, 31. Mai:

Bewölkter Himmel, zehn Grad weniger als gestern, sehr angenehm. Der Tag verging mit der Erledigung von Sachen, die während der Woche liegengeblieben waren und war ansonsten weitestgehend ereignislos.


Sonntag, 1. Juni:

Es gab schon Nektarinen zu kaufen. Ehe sie richtig reif wurden, fingen sie allerdings an zu gammeln, daher sind die noch nicht vergammelten heute morgen in einen Kuchen gewandert:

Ich glaube, ich werde etwas krank, Kopf und Hals tun weh und die Nase läuft 😐 Entsprechend wenig Lust hatte ich zu irgendwelchen anstrengenden Aktivitäten und habe lieber den Nachmittag strickend auf dem Sofa verbracht. Ich wollte einen Pullover fertig stricken, der eine Weile geruht hatte, weil ich vorher noch was anderes beenden wollte. Der Pullover ist aus einem einzigen dicken Wollknäuel, das eigentlich für einen ganzen Kinderpullover reichen sollte, aber an dieser Stelle des Ärmels … :

… ging die Wolle aus. Wie ärgerlich. Ich habe also noch ein Knäuel bestellt, denn das Kind kann ja schließlich nicht mit einem ganzen und einem 2/3 Ärmel rumlaufen 😄 Jetzt muss der Pullover wieder warten, bis die Bestellung hier ist.