WmdedgT – Juni 2026

Fünfter Tag des Monats – Zeit für „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ Alle, die mitmachen, treffen sich wie üblich bei Frau Brüllen.

Bei uns fing der Tag für unsere Verhältnisse sehr früh an: Leo hat T., der für ein paar Tage verreist, um halb sieben morgens nach Pauillac zum Bahnhof gebracht.

Ich habe den Vormittag mit Putzen verbracht, anschließend habe ich mich mit einer Freundin zum gemeinsamen Spaziergang getroffen. Ziemlich grau heute:

Auf einem Weg lag dieses hier:

Das Teil war ziemlich groß, ca. 15 cm lang, und ist wohl das vordere Körperteil eines Amerikanischen Sumpfkrebses, der inzwischen auch in Frankreich weit verbreitet sein soll. Vermutlich hat er, bevor er da auf dem Weg lag, im Bach neben dem Weg gelebt.

Während wir unterwegs waren, hat Leo die Tomaten ins Tomatenhaus gepflanzt. Man sieht sie kaum, so klein sind sie noch:

Nachdem wir gegessen hatten, bin ich nach Lesparre gefahren. Ich war in einem Laden, in dem es außer Haushaltssachen, Möbeln und viel Kram auch eine kleine Stoff- und Wollabteilung gibt – seitdem der Stoffladen nicht mehr da ist, ist der Laden die einzige Quelle für Stoffe, wenn man nicht gerade nach Bordeaux fahren will. Sehr groß ist die Auswahl nicht, aber immerhin:

Ich habe einen blauen Stoff gefunden, der mir als Umrandung für den aktuellen Quilt gefällt. Anschließend war ich noch bei Lidl und bei Leclerc, unter anderem, um eine neue CO2-Kartusche für unseren Soda-Bereiter zu kaufen (bzw. sie gegen eine volle zu tauschen), den wir seit kurzem haben. Es gibt hier ja kein Pfandsystem für Flaschen, weshalb leere Mineralwasserflaschen in die „gelbe“ Tonne wandern. Seitdem wir nun diesen Soda-Bereiter haben, ist die Tonne merkbar leerer.

Als ich wieder nach Hause kam, war ich ziemlich k.o. – wahrscheinlich auch wegen der Erkältung, die noch nicht ganz weg ist.
Leo hat einen wenig ereignisreichen Spaziergang hinter sich gebracht. Immer noch sehr grauer Himmel:

Zum Abendessen gab es Moussaka:

Jetzt noch ein wenig stricken, und das war’s für heute.

Die 22. Woche 2025

Montag, 26. Mai:

Wenn wir Besuch haben, will der meistens ans Meer, so auch dieses Mal. Wir waren bei Montalivet.

Immer wieder faszinierend, wie schnell sich die Wetterverhältnisse am Strand ändern können.


Dienstag, 27. Mai:

Heute nachmittag waren wir in Pauillac, unter anderem, damit der Enkel den relativ neuen Spielplatz dort testen konnte, der wirklich schön und sehr groß ist:

Keine Kinder weit und breit, denn die sind hier um die Uhrzeit (16h) noch in der Schule. – Von dem „Schiff“ aus kann man über die Gironde und die Strandpromenade sehen:


Mittwoch, 28. Mai:

Auch heute waren wir wieder am Wasser, diesmal sind wir mit der Fähre von Le Verdon nach Royan gefahren. Hier ging’s los:

Die Landspitze des Médoc, Pointe de Grave:

Fast angekommen:

Links der alte, rechts der neue Fähranleger, mit einem Riesenrad im Hintergrund, das das ganze Jahr über dort steht:

Wir haben in Royan etwas gegessen und sind ein wenig herumgelaufen. Dies ist der Stadt-Strand Plage de la Grande Conche, der sich ganz an der Bucht entlangzieht:

Dann haben wir eine Fahrt im Riesenrad gemacht. Das Wetter änderte sich auch heute wieder sehr schnell, diesmal von blauem Himmel zu ziemlich bewölkt. Hier auf dem Foto vom Fähranleger von oben sieht man die Wolken heranziehen:

Der Hafen:

Hier ist die Kirche Notre-Dame de Royan zu sehen, die erst ab 1955 gebaut wurde und durch ihre „moderne“ Bauweise so völlig anders aussieht als die meisten Kirchen hier in der Gegend aus dem 18. oder 19. Jahrhundert:

Außerdem haben wir oben vom Riesenrad aus die total lange Schlange der Autos gesehen, die auf die Fähre wollten, daher haben wir uns dann nach der Riesenradfahrt auch auf den Weg zur Fähre gemacht.


Donnerstag, 29. Mai:

Heute fing das jährliche Dorffest bei uns im Ort an. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und haben uns dort ein paar Auftritte von mehr oder weniger begabten SängerInnen und eines Standup-Comedians angeschaut und -gehört, Leute beobachtet, Gemüse gekauft, nichts auf dem Flohmarkt gefunden, und einer von uns ist Karussell gefahren. Es war sehr viel los, auch wenn es auf diesem Foto nicht unbedingt so aussieht:


Freitag, 30. Mai:

Leider hat uns heute unser Besuch schon wieder verlassen, ich habe sie morgens zum Flughafen gebracht.

Vom Flughafen aus bin ich noch in ein Einkaufszentrum gefahren, wo es die von mir favorisierten schwarzen Sweat-Jacken gibt 😉
Es war schon am Morgen sehr warm, und im Laufe des Tages stieg die Temperatur auf 35 Grad – ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns noch erwartet im Sommer …
Ich war ziemlich k.o. von der Fahrerei, dem frühen Aufstehen und dem Rumgelaufe beim Einkaufen, aber der abendliche Hundespaziergang stand noch an, den ich mit den beiden wegen der Hitze dann im Wald gemacht habe.

Kurz vor Mitternacht gab es im Rahmen des Dorffestes ein Feuerwerk, sehr zu Ellys Missfallen, und zu Leos ebenso, der deswegen längere Zeit wach blieb. Ich habe tief und fest geschlafen und außer den Anfängen des Feuerwerks nichts davon mitbekommen.


Samstag, 31. Mai:

Bewölkter Himmel, zehn Grad weniger als gestern, sehr angenehm. Der Tag verging mit der Erledigung von Sachen, die während der Woche liegengeblieben waren und war ansonsten weitestgehend ereignislos.


Sonntag, 1. Juni:

Es gab schon Nektarinen zu kaufen. Ehe sie richtig reif wurden, fingen sie allerdings an zu gammeln, daher sind die noch nicht vergammelten heute morgen in einen Kuchen gewandert:

Ich glaube, ich werde etwas krank, Kopf und Hals tun weh und die Nase läuft 😐 Entsprechend wenig Lust hatte ich zu irgendwelchen anstrengenden Aktivitäten und habe lieber den Nachmittag strickend auf dem Sofa verbracht. Ich wollte einen Pullover fertig stricken, der eine Weile geruht hatte, weil ich vorher noch was anderes beenden wollte. Der Pullover ist aus einem einzigen dicken Wollknäuel, das eigentlich für einen ganzen Kinderpullover reichen sollte, aber an dieser Stelle des Ärmels … :

… ging die Wolle aus. Wie ärgerlich. Ich habe also noch ein Knäuel bestellt, denn das Kind kann ja schließlich nicht mit einem ganzen und einem 2/3 Ärmel rumlaufen 😄 Jetzt muss der Pullover wieder warten, bis die Bestellung hier ist.

Die 21. Woche 2025

Montag, 19. Mai:

Wir hatten ja bereits zwei Firmen hier wegen eines Kostenvoranschlags für eine Wärmepumpe und Klimaanlage – die erste wollte uns statt einer Wärmepumpe lieber eine neue Ölheizung verkaufen, die zweite wollte uns lieber gar nichts einbauen. Heute war jemand drittes hier und machte erstmal einen guten Eindruck. Nun warten wir auf den Kostenvoranschlag.

Junger Mais auf einem der riesigen Felder hier in der Nähe, Foto von Leo:


Dienstag, 20. Mai:

An einer Stelle im Wald wachsen direkt neben dem Weg Unmengen kleiner Erdbeeren. Da wahrscheinlich jeder zweite Hund, der da entlanggeht, draufpinkelt, habe ich darauf verzichtet, sie zu probieren, aber schön sehen sie aus:

Und wieder mal ein gerodetes Weinfeld. Das daneben ist wahrscheinlich auch bald fällig, da die Reben nicht zurückgeschnitten wurden:

Nachmittags habe ich endlich das Auto gewaschen bzw. waschen lassen. Jetzt ist es wieder weiß.


Mittwoch, 21. Mai:

Es gibt nichts besonderes zu berichten über den heutigen Tag. Über mangelnde Feuchtigkeit von oben können wir nach wie vor nicht klagen.


Donnerstag, 22. Mai:

Schönes Wetter mal zur Abwechslung. Eine gute Gelegenheit, den Rasen zu mähen, was ich dann auch getan habe.


Freitag, 23. Mai:

Die Fackel-Lilien blühen:

Ich bin fertig mit dem Quilten des Jahresprojektes von 2024 (da gab es jeden Monat ein Muster, ich berichtete). Beim Rand muss ich leider ein paar Stellen wieder auftrennen, da der Unterstoff Falten wirft, aber jetzt wird er erstmal weggepackt, da bald Besuch kommt und keine Zeit dafür ist.


Samstag, 24. Mai:

Gestern sind Leo und T. fertig geworden mit dem Streichen des Renovier-Zimmers, heute haben sie die Deckenvertäfelung fast vollendet, es fehlt noch je ein kleines Stück, hinter dem dann auch die Verkabelung verschwindet. Vielleicht sollten sie auch eine Zeitung mit aktuellem Datum dort verschwinden lassen, für die Nachwelt 😄

Ich habe mein „Nähzimmer“ freigeräumt für den Besuch, der morgen kommt, und einen Schoko-Kuchen vorbereitet, in dessen Füllung unter anderem zwei vom Dezember übrig gebliebene Nikoläuse wanderten:


Sonntag, 25. Mai:

Leo hat die Decke fertig vertäfelt, ich habe unseren Besuch aus Bordeaux abgeholt. Noch ist nicht viel los am Flughafen:

Die 20. Woche 2025

Montag, 12. Mai:

siehe 12 von 12

Das Foto oben hat Leo heute unterwegs beim Hundespaziergang gemacht, das ist die Spiegelung des Himmels in einer Pfütze, sieht toll aus, finde ich.


Dienstag, 13. Mai:

Heute vormittag wurde mit lautem Getöse die große Wiese gemäht, die an unser Grundstück anschließt. Der Zeitpunkt ist recht früh; letztes Jahr ist das erst im Juni passiert. Aber das Gras ist auch gut gewachsen, bei all der Bewässerung von oben. Es ist jedesmal sehr faszinierend, wie während des Mähens Dutzende von großen Greifvögeln über dem Mäh-Trecker herumfliegen und sich dann Beute vom Boden schnappen. Ich habe wärend der Hunderunde ein Foto davon gemacht – sehr schlechte Qualität, da aus weiter Entfernung, aber wenn man genau hinschaut, sieht man ganz gut die kreisenden Vögel:

Nachmittags war ich bei der Zahnärztin, die die Stelle geröntgt hat, an der die Zyste war. Sie ist nicht mehr da (die Zyste), und ich habe jetzt ein paar Monate Zeit, um zu überlegen, für welche Variante der Gebisswiederherstellung ich viel Geld ausgeben möchte 🙄

Die Praxis ist nicht weit von uns entfernt (eigentlich ist ja nichts hier im Ort weit von uns entfernt), man muss praktisch nur die Straße, in der wir wohnen, bis zum Ende gehen. Bzw. zum Anfang. Dort hat man auch einen schönen Blick über die Felder. Ich liebe das sehr, diese Weite hier überall, und dann auch noch mit so schönen Wolken 😊 :

Kürzlich hatte ich ja behauptet, dass es keine Mohnblumen gibt dieses Jahr, aber das stimmt natürlich nicht, im Foto hier drüber ist der Beweis – und hier drunter nochmal in groß:

Im Aldi-Prospekt wurde ab heute Dubai-Schokolade angeboten, aber als Leo abends im Geschäft war, gab es keine mehr, genau wie kürzlich bei Lidl. Es scheint unser Schicksal zu sein, nie in den Genuss dieser Schoko zu kommen.


Mittwoch, 14. Mai:

Der Regen ist erstmal vorbei, und die paar Wolken am Vormittag waren nachmittags verschwunden.
Im Dorf vor der Schule ist eine Großbaustelle, mit Ampel!

Die Hühner genießen das schöne Wetter, graben sich Löcher und wälzen sich darin oder liegen einfach nur in der Sonne:


Donnerstag, 15. Mai:

Nachmittags ein Spaziergang mit u.a. dem Hundekumpel:

Anschließend waren wir in Vertheuil auf einer Vernissage der Künstlerin Karine Salmieri. Ich fand ihre Werke interessant und zum Teil ganz witzig, es ist aber nichts, was ich mir an die Wände hängen würde. Im Anschluss entstand Kunst am Küchentisch:


Freitag, 16. Mai:

Nerviger Tag, an dem ich viel Zeit damit verbracht habe, einem verlorengegangenen Paket mit Kontaktlinsen hinterherzurecherchieren und die Rücksendung eines gelieferten Pakets mit falschem Inhalt in die Wege zu leiten.


Samstag, 17. Mai:

Kein Wölkchen am Himmel. Sieht aus und fühlt sich an wie Hochsommer, mit den gemähten Wiesen und dem trockenen Heu:


Sonntag, 18. Mai:

Hier wird auch Sonntags gearbeitet. Die Deckenvertäfelung ist jetzt fast komplett, zwei Wände sind gestrichen:

Und bei dem schönen Wetter haben wir abends gegrillt. Hier der erste Teil:

12 von 12 im Mai 2025

Wie meistens am Monatszwölften mache ich auch in diesem Monat wieder mit bei der Aktion 12 von 12. Alles weitere dazu und eine Liste mit allen anderen, die auch dabei sind, wie üblich bei Caro.

Nach der durchregneten Nacht war der Himmel heute morgen zunächst blau und die Sonne schien, wie oben auf dem ersten Foto zu sehen. An der Pergola zum Gemüsegarten blühen gerade die Rosen:

Die Äpfel und Pflaumen sind schon als solche erkennbar:

… und es gibt in diesem Jahr sogar Kirschen, 20 Stück hängen mindestens am Baum, das gibt jede Menge Marmelade 😄 :

Im Laufe des Tages regnete es immer wieder, zum Teil ziemlich heftig. Glücklicherweise habe ich für den Spaziergang eine trockene Stunde erwischt, hatte aber Mühe, trockenen Fußes durch den Wald zu kommen:

Dann tanken:

Bevor ich wieder ausstieg, um einzukaufen, fing es an zu schütten:

Im Bereich des Genderns ist Frankreich ja weniger weit als Deutschland; im offiziellen Gebrauch, also z.B. in Schulen oder in der Verwaltung, ist es sogar untersagt, Ausrücke wie citoyen·ne·s (Bürger*innen) in schriftlicher Form zu nutzen. Die männliche Form als generisches Geschlecht ist die übliche. Aber immerhin gibt es geschlechtergerechte Milchpackungen, mit weiblicher Form auf der einen und männlicher auf der anderen Seite:

In etwa: Für diese Milch bekommt ihr*e Hersteller*in einen gerechten Preis.

Heute nachmittag habe ich mich, nachdem letzten Samstag – wie berichtet – mein Quilten misslungen ist, im Freihandquilten versucht. Es hat besser geklappt, als ich befürchtet hatte, also werde ich jetzt den ganzen Quilt so fertigstellen:

Leo hat im Renovier-Zimmer die Steckdosen installiert:

Hier gibt es bei Lidl öfter mal eine so genannte „Alpenfest“-Woche, dann gibt es dort Sachen zu kaufen, die Lidl offensichtlich alpenspezifisch findet, wie Kartoffelsalat, Mozartkugeln, Bienenstich, und Matjeshering 🤣 Es gibt aber auch Schweinehaxen und Sauerkraut, und genau das gab es heute abend bei uns zu essen, mit Kartoffelbrei:

Das waren meine 12 von 12 für heute.