Ein Nachtrag zur letzten Woche: Am Sonntag, 14.09., hat die Jagdsaison angefangen. Pünktlich um acht ging draußen das Geballere los, pünktlich um acht stand Elly zitternd neben dem Bett. Na prima. So geht es jetzt bis zum Februar weiter 😟 (das hat jetzt allerdings nichts mit dem Foto hier drüber zu tun).
Montag, 15. September:
Da ich seit einiger Zeit ständig Rückenschmerzen habe, war ich heute beim Arzt, damit er mir eine Verordnung zur Physiotherapie gibt. Das hat er getan, und ich bin anschließend zur kiné, zur Physiotherapeutin im Nachbarort gefahren, bei der ich vor vier Jahren schonmal war, und habe Termine ausgemacht.
Leo hat die in der letzten Woche gekauften Obstbüsche vor den unschönen Nachbarszaun gepflanzt:

Abends kam der Herr vorbei, der uns die Wärmepumpe einbauen wird, um Details zu besprechen. Mitte/Ende Oktober wird der Einbau stattfinden – also werden wir bis Mitte/Ende Oktober kein heißes Wasser in der Küche haben, zumindest nicht aus dem Wasserhahn. Und keine Heizung. Keine Heizung ist eher nicht so schlimm; falls es kalt werden sollte, müssen wir halt im Erdgeschoss unsere fahrbaren, kleinen elektrischen Heizungen benutzen. Im Obergeschoss haben wir ja die Klimaanlagen, die auch heizen können.
Dienstag, 16. September:
Wir haben Anspruch auf eine finanzielle Förderung der Wärmepumpe, deshalb hat Leo den Vormittag damit verbracht, entsprechende Anträge online zu suchen und auszufüllen. Man benötigt dafür eine Identitätsbestätigung, die ist aber für uns online nicht durchführbar, da uns dafür die französische carte d’identité fehlt – wir haben keine französische Staatsbürgerschaft und somit keinen französischen Ausweis, und ein deutscher wird nicht akzeptiert. Immerhin funktioniert die Identitätsbestätigung per Brief, auf den wir jetzt warten.
Mittags sind wir schon wieder nach Bordeaux gefahren, schon wieder zu Ikea. Letzte Woche hatte ich meinen Kaffeebecher, auf dem ein Foto von Leo und mir war, zerdeppert. Kurz vorher hatte ich bereits Leos Becher in der Spüle fallen lassen, der war daraufhin auch kaputt. Das haben wir nun zum Anlass genommen, neues Geschirr zu kaufen, und keine Fototassen mehr zu benutzen, auch weil sich bei denen mit der Zeit in der Spülmaschine die Fotos ablösen, weswegen ich sie immer mit der Hand abgewaschen habe, was nervig ist. Nun haben wir einheitliche Becher, und Teller dazu:

Und Lakritz, wie man sieht, und eingelegten Hering in Gläsern, und noch diverse andere Sachen. In Bordeaux gibt es übrigens bei Ikea nur noch Kassen, bei denen man selbst die Artikel einscannt; das war beim letzten Mal, als wir da waren, noch nicht so.
Anschließend waren wir in dem riesigen Auchan-Markt nebenan:

Wir sind nicht ganz so spät zurückgefahren wie beim letzten Mal, daher standen wir nur in den „normalen“ Staus, und noch nicht in den Feierabendverkehr-Staus.
Mittwoch, 17. September:
Schreibtischarbeit von mittags bis abends, keine Fotos.
Donnerstag, 18. September:
Heute stieg das Thermometer von etwas mehr als 10 Grad morgens auf 30 Grad am Nachmittag. Viel habe ich davon nicht mitbekommen, denn auch heute habe ich den Nachmittag am Schreibtisch verbracht. Aber einen schönen Spaziergang gab es immerhin vormittags:

Unterwegs versuchte Elly, einen Baum hochzuklettern:

Freitag, 19. September (Achtung Bilderflut):
Heute hat Leo sein Geburtstagsgeschenk eingelöst. Ich habe ihn nachmittags zum Flugplatz gebracht, dort hat der chef-pilote zunächst ein kleines ULM für den Flug aus dem Hangar gezogen (mit einer Hand, so leicht sind die):

Nach etwas Hin und Her fiel dann aber doch die Entscheidung auf ein etwas größeres Flugzeug, also das kleine wieder reingeschoben, ein größeres raus, und Leo durfte einsteigen:

Ein paar Minuten später ging es los:

Ich habe ein Filmchen gemacht, in dem das Flugzeug über die Wiese hoppelt und dann minutenlang wartet, ehe der Pilot startete, das erspare ich aber den LeserInnen hier. Die folgenden Fotos sind logischerweise von Leo, da ich ja nicht mitgeflogen bin. Hourtin, der Lac d’Hourtin und dahinter das Meer (und der Arm des chef-pilote):

Nochmal Lac d’Hourtin mit Meer:

Contaut mit dem ehemaligen Marine-Ausbildungszentrum (das U-förmige Gebäude – jetzt ist es eine Ruine):

Hourtin Plage:

An der Gironde:

St. Vivien:

Cissac, der Pfeil zeigt auf unser Haus:



Leo hat es großen Spaß gemacht, mal sehen, ob das wiederholt wird.
Und weil es grad irgendwie passt (und diese Hose so cool ist 😂 ):
Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.
Anschließend sind wir ganz in der Nähe des Flugplatzes eine Runde mit den Hunden gegangen, da flog das Flugzeug, das inzwischen schon wieder unterwegs war, über uns drüber und wir kamen uns ein wenig vor wie in Der unsichtbare Dritte:

Damit war der Tag aber noch nicht zu Ende, denn nachdem wir die Hunde wieder zuhause abgeladen hatten, sind wir in den Nachbarort Vertheuil zur Abbaye gefahren:

… dort war im Park eine Veranstaltung zur Eröffnung der kulturellen Saison. Tolle Atmosphäre:

Es gab Galettes:

… und ein Konzert der Gruppe Blue Mojito, die sehr schöne, lateinamerikanische Musik gemacht haben:

Samstag, 20. September:
Dies und das gemacht, nichts Erwähnenswertes. Gestern waren es über 30 Grad, heute fast 30, aber heute abend wurde es kühl, und es zogen immer mehr Wolken auf.
Sonntag, 21. September:
Die Wolken gestern abend wurden zu einem heftigen Gewitter mit sehr viel Regen. Wie ich heute morgen las, wurde ein Strommast hier im Ort vom Gewitter umgefegt.
Auch heute vormittag regnete es noch, aber wir hatten Glück und haben nicht nur eine trockene Phase zum Spazierengehen erwischt, sondern auch ein wenig Sonne. Barney war auch dabei:

An einigen Stellen blüht neben dem Weg schon Bruyère, das Heidekraut:

Leo hatte dann weniger Glück und wurde auf der abendlichen Hunderunde ziemlich nass.
Das mit der Jagd bei euch ist ja schon arg. Klar, hier wird auch gejagt, aber irgendwie bekomme ich das quasi nie mit. Einmal bin ich mit dem Pferd war ich für meinen Geschmack sehr nah dran (es blieb aber entspannt). Fies wenn der Hund dann jetzt monatelang Angst bekommt. Auf Silvester kann man sich wenigstens vorbereiten. Für den Rücken gute Besserung. Bekommt man bei euch noch gut Physiotermine? Hier ist das inzwischen schwer und meine Praxis hat sich jetzt sogar einen Therapeuten aus dem Kongo dazu geholt weil sie keine Leute finden. Heidenau liebe ich ja, ist hier aber schon lange durch. Schade. LG
Hallo Christine, die Wartezeit für Physio-Termine ist nicht lang, ein bis zwei Wochen.
Grüße zurück!